Bern in Bildern
Die Fotos von Romy Streit (26) haben den Hauptstadt-Brief durch den Februar begleitet. Zum Abschluss zeigen wir die ganze Bilderserie – und die Fotografin stellt sich kurz vor.
«Bern ist für mich Heimat, und Heimat bedeutet Berge. Mein ‹Bern in Bildern› zeigt deshalb Natur und Berge im Winter – und zwar die schöne Seite, denn von vielen wird der Winter nicht so sehr geschätzt wie der Sommer.
Berge faszinieren mich, besonders bei interessantem Licht und Schnee. Diese Kombination verleiht der Szenerie oft einen märchenhaften Look, der mich immer wieder verzaubert. In der Fotoserie für den Hauptstadt-Brief habe ich diese Stimmung festgehalten.
Alle Bilder sind entweder mit den ersten oder letzten Sonnenstrahlen aufgenommen worden oder in Momenten, in denen die Sonne bereits weg war und der Mond hervorkam. Zwei gefallen mir ganz besonders: Einerseits das Foto mit den letzten Sonnenstrahlen am Wetterhorn; ich finde den Kontrast zwischen dem dunkelblauen Himmel, dem Berg und dem goldenen Schein unglaublich schön. Andererseits mag ich das Bild mit dem Schneegestöber sehr. Es wirkt abstrakt, strahlt aber trotzdem Gelassenheit aus.
Es gibt kein spezifisches Sujet, das ich unbedingt fotografieren möchte, sondern vielmehr spezielle Wetterbedingungen. Ein aussergewöhnliches Zusammenspiel von Nebel, Wolken und Sonne macht für mich ein Bild erst richtig interessant. Solche Momente sind jedoch schwer planbar – man muss zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein.»
Romy Streit lebt in Thun, wo sie auch aufgewachsen ist. Sie arbeitet als selbständige Fotografin und unterrichtet Fotografie für Mediamatik-Lernende. In ihrer Freizeit ist sie so oft wie möglich draussen in der Natur und viel auf Reisen, um die Welt zu entdecken.