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Kopf der Woche: Kathrin Dellantonio

Die 46-Jährige wird neue Geschäftsleiterin des Museumsquartiers.

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(Bild: Zvg)

Kathrin Dellantonio hat sich ihr gesamtes bisheriges Berufsleben mit Nachhaltigkeit und Klimawandel beschäftigt. 20 Jahre lang war sie für die Klimaschutz-Stiftung Myclimate tätig, zuletzt als Geschäftsführerin. Nun wählt die 46-Jährige Bernerin mit Wurzeln in Südtirol einen Neustart: Ab Januar 2026 wird sie Geschäftsführerin des Berner Museumsquartiers. Das hat der Verein diese Woche bekannt gegeben.

«Ich hatte grosse Lust auf einen neuen Bereich», sagt Dellantonio im Gespräch mit der «Hauptstadt». Ihr gefällt, dass sie in der neuen Position das Stadtleben in Bern aktiv mitgestalten könne. «Ich will das Museumsquartier sichtbarer machen», sagt sie. In erster Linie für das Publikum, aber auch für Stadt und Kanton, die den Verein gemeinsam mit der Burgergemeinde grösstenteils finanzieren.

Das Museumsquartier ist ein Zusammenschluss von elf Institutionen, darunter das Alpine, das Naturhistorische und das Historische Museum sowie das Museum für Kommunikation. Der 2021 gegründete Verein will mit den im Kirchenfeld ansässigen Institutionen einen grossen, zusammengehörigen Kulturraum etablieren. Bis jetzt sind die Bestrebungen eher langsam vorwärtsgegangen.

Kathrin Dellantonio wird sich von Beginn weg mit dem Thema Bauen auseinandersetzen müssen: 2027 startet die Sanierung des Historischen Museums, auch das Alpine Museum wird früher oder später ein neues Gebäude erhalten und das Museumsquartier will das Areal umgestalten. Dellantonio sagt: «Ich möchte aus der Herausforderung Baustelle etwas Spannendes machen.» Ihr schwebt vor, die Baustelle für Besucher*innen ansprechend zu gestalten und kreativ zu bespielen, etwa mit Events, Besichtigungen oder thematisch passenden Ausstellungen.

Bis zu ihrem Stellenantritt im Januar engagiert sie sich unter anderem beim Kleider-Leih-Projekt «Teil dein Style», wo sie regelmässig im Laden steht. Ausserdem plant sie eine Reise nach Wien, wo sie studiert hat. «Das dortige Museumsquartier gehörte als Studentin zu meinen Lieblingsorten», sagt Dellantonio. Es ist eines der weltweit grössten Museumsquartiere. Beim nächsten Besuch will sie auch berufliche Kontakte knüpfen.

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