«Es gibt diesen Moment, in dem alle Musiker*innen miteinander verbunden sind»

Porträtkolumne #1: Jazz-Trompeterin Sonja Ott mag, dass sich beim Musikmachen alle Menschen auf Augenhöhe begegnen.

Portraitkolume
Sonja Ott
Jazztompeterin
(Bild: Danielle Liniger)
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Sonja Ott
Jazztompeterin
(Bild: Danielle Liniger)

«Ich bin Jazz-Trompeterin und spiele in verschiedenen Bands mit ganz unterschiedlichen Stilen. In allen Formationen aber gibt es diesen einen Moment, in dem alle Musiker*innen miteinander verbunden sind. Wir vertiefen uns im Klang und sind völlig präsent. Schön finde ich es, wenn ich an Konzerten diese Konzentration mit dem Publikum teilen kann. Am Musikmachen gefällt mir auch, dass sich alle Menschen auf Augenhöhe begegnen. Unabhängig von Alter, Geschlecht oder Status. An meiner Musikschule spielen Uni-Professor*innen und Lastwagenfahrer*innen im gleichen Ensemble, und es spielt keine Rolle. Als während des Lockdowns alle meine Konzerte abgesagt wurden, machte ich mir Gedanken über meine Zukunft. Ich wollte nicht länger von einer Sache abhängig sein und begann darum ein Studium an der Pädagogischen Hochschule. Bei der Arbeit mit Kindern geht es darum, völlig im Moment zu sein – wie bei der Musik.»

Sonja Ott, 27-jährig, wohnt im Holligenquartier und leitet die Musikschule «Musik im Dach».

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Sonja Ott
Jazztompeterin
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