Im Hinterzimmer
Die «Hauptstadt» startet einen Podcast, der das Wahljahr in der Stadt Bern begleitet. In der ersten Folge erklären wir, warum Stadtpräsident Alec von Graffenried in Rücklage gerät.
Die Stadt Bern macht es einem nicht leicht, den Zugang zur Lokalpolitik zu finden. Es gibt ein kompliziertes Wahlsystem und schwer durchschaubare Parteitaktiken. Oft verstehen nur Insider*innen, warum Politiker*innen was sagen und machen.
Das ist nicht der Sinn von Demokratie.
Wir, die Journalist*innen der «Hauptstadt», finden die Lokalpolitik in Bern spannend, relevant, manchmal aufregend und – ja – sogar unterhaltend. Vor allem, wenn man das Augenmerk auf die Menschen legt, die Politik machen. Und über die Zeit verfolgt, was die Politik mit ihnen macht.
Mit dem Podcast «Im Hinterzimmer» gehen wir über die tagesaktuelle Politdebatte hinaus. Wir zoomen Protagonist*innen heran und versuchen so zu zeigen, aus was Politik auch noch besteht. Wenn man mehr über Menschen in der Politik versteht, versteht man vielleicht auch die Politik besser.
Die «Hauptstadt» produziert den neuen Podcast bis zu den Wahlen am 24. November ungefähr im Monatsrhythmus. Die erfahrene Podcasterin Lucia Vasella ist Gastgeberin und holt jeweils eine Journalistin oder einen Journalisten der «Hauptstadt» ans Mikrofon, um ein Thema zu vertiefen.
In der ersten Folge spricht Lucia Vasella mit Jürg Steiner über Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL). Er muss – je nach Verlauf des Wahlkampfs – darum bangen, überhaupt wieder in den Gemeinderat gewählt zu werden. Was eine Voraussetzung wäre für das Amt des Stadtpräsidenten. Steiner erklärt, warum es so weit gekommen ist. Und warum er es aus demokratischer Sicht sinnvoll fände, wenn von Graffenried im Kampf ums Stadtpräsidium herausgefordert würde – zum Beispiel von der SP.
Der Podcast kann direkt hier auf der Website gehört werden, er wird aber auch über die gängigen Podcast-Apps ausgespielt. Die Musik stammt von der bernisch-australischen Musikerin und Produzentin Jessiquoi.