Talk, Talk, Talk – Projektnews #38

Wir diskutieren über Kultur, unsere Texte kommen auf die Theater-Bühne, wir fragen: Wer wird in Bern Stapi? Das bietet dir die «Hauptstadt» in den nächsten Wochen.

Tojo Bern - Fahne hängen
Aussenwoche Tojo Bern
hauptstadt.be
© Danielle Liniger
Bereit für die Bühne: Die «Hauptstadt» macht Anfang September den Saisonauftakt im Tojo Theater. (Bild: Danielle Liniger)

Die Zeit zwischen Sommer- und Herbstferien in Bern ist immer sehr kurz. Gerade einmal sechs Wochen dauert es von den Sommer- bis zu den Herbstferien. Und meistens ist das Programm dicht gedrängt.

Darum melden wir uns bereits jetzt bei dir mit ein paar Termin-Blockern. Weil du ja vielleicht Lust hast, den einen oder anderen Anlass der «Hauptstadt» zu besuchen.

Denn auch wir haben in den nächsten Wochen viel vor. Ab heute verlegen wir unsere Redaktion in die Berner Matte. Wir sind diese Woche bei Xenia zu Gast. Xenia ist die Berner Beratungsstelle für Sexarbeiter*innen. Unseren Besuch nehmen wir zum Anlass, genauer hinzuschauen: Wo überall geschieht eigentlich unsichtbare Arbeit? Und was macht sie überhaupt unsichtbar?

Kaum zurück in unserer Stammredaktion, machen wir uns schon für die nächste Aussenwoche parat. Vom 2. bis 7. September bestreiten wir im Tojo Theater in der Reitschule die Saisoneröffnung. Nun magst du fragen, wie das eigentlich zusammenpasst? Zeitung und Theater? Naja, da gibt es einige Gemeinsamkeiten. Als erstes: Beide sind auf ein Publikum angewiesen, das sie schätzt und sich von ihnen herausfordern lässt. Nicht weniger wichtig: Beide sind nicht einfach zu finanzieren. Ohne zahlungsbereite Menschen keine Kultur – und kein Journalismus. Genau darum rufen wir auch immer wieder dazu auf, bei uns ein Abo zu lösen. Nur so können wir überleben.

Das sind unsere Veranstaltungen:

  • Talk I: Um die Schwierigkeit, Kultur zu finanzieren, geht es im Talk im Tojo. Er findet statt am Freitag, 6. September, 20.30 Uhr. Unter dem Titel «Freier Markt, freie Kultur?» diskutieren: Anna Spörri, Tanzschaffende; Dominik Gysin, Schauspieler und Mitinitiator Veranstaltungslokal Sous Soul; Giulia Meier, stv. Leiterin Kultur Stadt Bern, Fachspezialistin Kulturförderung; Daniela Ruocco, Vorstandsmitglied t. Theaterschaffen Bern. Es moderiert «Hauptstadt»-Redaktorin Marina Bolzli.
  • «Hauptstadt» on stage: Am Samstag, 7. September, 20.30 Uhr, kommt es zur Verschränkung von Journalismus und Theater. Aktuelle und ehemalige Mitglieder des Tojo-Kollektivs lesen «Hauptstadt»-Texte auf der Bühne. Die Redaktion hat ihre Lieblingstexte ausgewählt – nun sind wir gespannt, welche Texte auch wirklich vorgelesen werden.
  • Talk II: Weil wir motiviert und in Fahrt sind, hängen wir am Dienstag, 10. September, 19.30 Uhr,  gleich noch einen Hauptsachen-Talk in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Progr an. «Wer wird in Bern Stapi?» lautet auf der Kleinen Bühne die kurze Frage, die den Wahlherbst in der Stadt Bern prägen wird. Es nehmen alle vier Kandidierenden fürs Amt als Berner Stadtpräsident*in teil. Welche Frage müssen die  Stapi-Kandidat*innen unbedingt beantworten können? Wir laden dich dazu ein, uns im Vorfeld deine drängenden Fragen zuzustellen. Unter den Einsendenden verlosen wir ein «Hauptstadt»-Abo, das auch verschenkt werden kann.

Und schliesslich sind wir dankbar, wenn du uns mit deinem beruflichen Netzwerk unterstützen kannst. «Hauptstadt» is hiring. Für die Business-Entwicklung der «Hauptstadt» suchen wir eine Person für die Geschäftsführung (60-80%). Hier geht es zum Stelleninserat. Teile es doch mit Menschen in deinem Umfeld, die zu uns passen könnten. Oder bewirb dich gleich selbst. 

PS: Über 60 Leser*innen haben vor den Sommerferien ein neues Gönner*innen-Abo gelöst und einen Print des Grafikers Martin Oesch erhalten. Wir haben noch ein paar Baum-Prints, die in limitierter Edition gedruckt worden sind. Werde jetzt für 360 Franken im Jahr Gönner*in der «Hauptstadt» und erhalte eines dieser exklusiven Werke.  Bist du schon Abonnent*in? Dann kannst du hier dein Abo upgraden.

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Diskussion

Unsere Etikette
Toni Menninger
19. August 2024 um 17:20

Frage fürs Stapi-Forum: wie will Melanie Mettler (geschweige denn der SVP-Kandidat!) eine Stadt repräsentieren, deren Bevölkerung konsistent mit rieseigen Mehrheiten gegen ihre eigenen sozialpolitischen Weichenstellungen stimmt?

Mettler ist GLP-Sozialpolitikerin im Nationalrat und hat in allen unten aufgeführten Vorlage unsoziale Positionen vertreten, die jeweils von 60-80% der Berner:innen abgelehnt wurden. Das erscheint mir keine gute Voraussetzung zu sein, um in die Stadtregierung gewählt zu werden!

2017 Unternehmenssteuerreform III: 59% Nein (Bern 76%)

2022 Stempelabgaben: 62% Nein (Bern 78%)

2022 AHV 21: 49% Nein (Bern 59%)

2022 Verrechnungssteuer: 52% Nein (Bern 71%)

2024 13. AHV-Rente: 58% Ja (Bern 64%)

2024 Prämien-Entlastungs-Initiative 45% Ja (Bern 59%)

2024 BVG-Vorlage ?