Wähl mal! 🗳️ – Projektnews #30
Die «Hauptstadt» lanciert eine parteiunabhängige Aktion, um mehr Menschen zum Wählen zu motivieren. Ausserdem steht ein Live-Talk zur Burgergemeinde an und die Ask-Force gibt ihr Comeback.
Was findet heute in einem Monat – am 22. Oktober 2023 – statt?
Nein, es ist kein «Bierfest» und auch nicht «Halloween», wie junge Befragte in einer Strassenumfrage unseres Partnermediums «Tsüri» meinten.
Es sind die nationalen Wahlen in den Stände- und Nationalrat. Doch nur ein Drittel aller Stimmberechtigten unter 30 Jahren ging bei der letzten Wahl vor vier Jahren an die Urne. Dabei sind es die jüngeren Generationen, die am längsten mit den Folgen der heutigen Politik-Entscheide zu leben haben. Insgesamt nimmt weniger als die Hälfte der Berechtigten das Wahlrecht wahr.
Die «Hauptstadt» hat deshalb mit den unabhängigen Lokalmedien «Tsüri» und «Bajour» die parteipolitisch unabhängige Mobilisierungskampagne «Wähl mal!» ins Leben gerufen. Eine intakte Demokratie braucht eine möglichst grosse Teilhabe an politischen Prozessen. Ansonsten entscheidet ein kleiner Teil der Bevölkerung über den Rest.
Die Idee ist simpel: Auf wählmal.ch können alle – egal ob jung oder alt – ihr Wahlversprechen abgeben. Anschliessend werden sie regelmässig von Bundespräsident Alain Berset höchstpersönlich per Sprachmemo daran erinnert, das Couvert abzuschicken.
Und das ist nicht alles: Am 11. Oktober organisiert die «Hauptstadt» in der Rathaus Bar ein Pubquiz, an dem auch Politiker*innen von Grüne bis SVP teilnehmen werden. Start ist um 19.30 Uhr. Weitere Infos folgen bald auf haupstadt.be und im «Hauptstadt»-Brief.
Bis zum 22. Oktober wird die «Hauptstadt» regelmässig Artikel zum Thema Wahlen publizieren – geeignet für Profis wie Neuwähler*innen und zusammengefasst unter diesem Schwerpunkt. Auch in den Sozialen Medien wird «Wähl mal!» präsent sein.
Wir zahlen keine Dividenden
Mit «Wähl mal!» zeigen wir: Neuer Berner Journalismus bedeutet auch gesellschaftliches Engagement. Dafür brauchen wir dich: Die «Hauptstadt» gibt es nur dank ihren Abonnent*innen.
Du hast es wohl mitbekommen: Der grosse Tamedia-Verlag spart erneut und streicht rund 50 Stellen, weil er Dividenden an die Aktionär*innen zahlen will. Wir stehen und kämpfen für einen anderen Journalismus. Wir zahlen garantiert keine Dividenden aus. Aber wir arbeiten deshalb trotzdem nicht gratis. Darum: Löse jetzt ein Abo (oder verschenke eins) und hilf mit, dass es die «Hauptstadt» auch in Zukunft geben kann.
«Anbandeln mit Büchern»
Die «Hauptstadt» versteht sich als Labor. Immer wieder probieren wir Neues aus, gehen ungewohnte Wege. Unser neuestes Projekt: «Anbandeln mit Büchern». Es richtet sich an Buchliebhaber*innen, die neue Freund*innen oder gar die grosse Liebe finden wollen.
Die Idee dahinter: Statt via steifen Smalltalk lernt man sich über Bücher kennen. Jede Teilnehmer*in nimmt ein Buch in die Kornhausbibliothek mit, das sie*ihn besonders berührt oder geprägt hat. Im gemeinsamen Gespräch über das Gelesene findet man heraus, ob man sich gegenseitig interessant findet. Wer will, kann auch gleich vor Ort den Austausch der jeweiligen Kontaktdaten veranlassen. Organisiert wird «Anbandeln mit Büchern» von der «Hauptstadt» in Zusammenarbeit mit den Kornhausbibliotheken.
Der Austausch findet am 19. Oktober zwischen 19.30 und 21 Uhr statt. Die Platzzahl ist begrenzt, Anmeldung unter [email protected].
PS: Der Live-Talk «Hauptsachen», den die «Hauptstadt» in Zusammenarbeit mit dem Progr organisiert, ist zurück. Nach der Diskussion vergangene Woche zu sexueller Gewalt geht es bei der nächsten Ausgabe um die Berner Burgergemeinde. Wie mächtig ist sie wirklich? Am Dienstag, 7. November, ab 19.30 Uhr stellen sich Burgerratspräsident Bruno Wild und weitere Gäste den Fragen der «Hauptstadt» und des Publikums.
PPS: Zurück in der «Hauptstadt» ist auch eine alte Bekannte: die Kult-Kolumne Askforce, die bis Herbst 2021 wöchentlich in der Tageszeitung «Bund» erschien. Im Winterhalbjahr 2023/24 wird sie wieder einmal die Woche in der «Hauptstadt» auftauchen. Erstmals am kommenden Montag. Die Askforce-Autor*innen freuen sich auf möglichst knifflige Fragen von Hauptstädter*innen.