Bern in Bildern
Die Fotos von Severin Nowacki (54) haben den Hauptstadt-Brief durch den März begleitet. Zum Abschluss zeigen wir die ganze Bilderserie – und der Fotograf stellt sich kurz vor.
«In der 5. Klasse erlag ich während einer Projektwoche dem Zauber der plötzlich aus der Chemie auftauchenden Bilder in der Dunkelkammer. Seither fröne ich dieser Passion und erzähle Bildergeschichten von Menschen in ihrer Umgebung, im Alltag und während der Arbeit.
Für die Bilderserie für den Hauptstadt-Brief habe ich mein Archiv nach Fotos durchsucht, die jeweils im März aufgenommen wurden und eine kurlige oder spannende Geschichte erzählen. So hat sich eine Auswahl aus den letzten 20 Jahren meines Schaffens ergeben.
Wenn ich mit der Kamera unterwegs bin, interessieren mich besonders die Interaktionen zwischen den Menschen; sei es auf dem Märit, zwischen Schauspieler*innen auf der Bühne oder Musiker*innen während eines Konzerts.
Mein Lieblingsbild aus dieser Serie zeigt jedoch ein Blumensujet. Das Foto von den Krokussen ist für mich einerseits eine schöne Erinnerung und gleichzeitig ein Symbol für die Veränderung der Natur im urbanen Raum. Bis 2014 wohnte ich in Muri. Als ich aus der Liegenschaft wegzog, musste der Garten mit all seinen Blumen und zirka 150 Pflanzenarten einem Neubau und einer Rasenfläche weichen.»
Severin Nowacki wohnt in Worb. Er ist freier Fotograf, Kurator und Dozent. In Bern fotografiert er regelmässig fürs Theater an der Effingerstrasse, den Konzertveranstalter bee-flat und das Museum of Contemporary Circumpolar Art.