Kehrsatz Spezial

«Das Schönste ist, wenn alle Leute Freude hatten»

Fotoporträt #16. Den Kehrsatzer Dorfverein gibt es seit über 50 Jahren. Der starke Zusammenhalt macht den Verein aus, finden die Mitglieder.

Dorfverein Kehrsatz
Oekonomisches Zentrum Kehrsatz
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© Danielle Liniger
Kann sich fallen lassen: Manuel Meister, Präsident des Kehrsatzer Dorfvereins, mit Margret Lehmann (links), Regina Eggenberger (Mitte) und Eva Inäbnit. (Bild: Danielle Liniger)

«Ich bin von München nach Kehrsatz gezogen. Um Anschluss zu finden, lag freiwilliges Engagement in einem Verein auf der Hand. Den Dorfverein gibt es seit 51 Jahren, alles ist ehrenamtlich, wir wollen mit Anlässen und Angeboten den Zusammenhalt im Dorf fördern. Der Weihnachtsmärit und die Jassmeisterschaft gehören zu unseren Highlights im Jahr und werden von den Dorfbewohnern sehr geschätzt. Die Organisation der Anlässe bedeutet neben viel Arbeit auch immer Spass. Ich erinnere mich, dass wir mal während des Weihnachtsmärits hinter der Bar übernachtet haben, weil es so spät geworden ist.»

Manuel Meister (51), Präsident

«Ich liebe das Dorf. Ich habe 20 Jahre das Malatelier geleitet, das der Dorfverein für Kinder bis 6 Jahre angeboten hat und war eine der wenigen, die einen kleinen Lohn vom Verein erhalten hat. Jetzt wollte ich etwas zurückgeben und bin nach meiner Pensionierung in den Vorstand eingetreten. Wenn ich ganz ehrlich bin: Ich habe schon x-mal zu meinem Mann gesagt: jetzt hänge ich es an den Nagel. Wenn wir zum Beispiel vor dem Weihnachtsmärit einen Berg an Arbeit haben. Aber mein Mann erinnert mich jedes Mal daran, wie viel mir der Dorfverein bedeutet. Und das stimmt. Wir haben es so gut zusammen.»

Eva Inäbnit (76), Beisitzerin

«Ein Highlight für mich ist das Helferfest, das der Verein einmal im Jahr als Dankeschön organisiert. Der Vorstand bekocht die Helfer mit einem Fondue Chinoise. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Mal.»

Regina Eggenberger, (52) Ehrenmitglied, frühere Beisitzerin und freiwillige Helferin

«Wir können uns aufeinander verlassen und helfen einander aus der Patsche. An den Anlässen ist für mich das Schönste, wenn alle Leute, die dabei waren, Freude hatten. Und uns Merci sagen. Dann ist es egal, ob wir todmüde ins Bett gefallen sind und am nächsten Morgen bereits um fünf Uhr wieder aufgestanden sind. Es ist egal, weil alle happy sind.» 

Margret Lehmann (58), Ehrenmitglied, frühere Präsidentin und freiwillige Helferin

Dorfverein Kehrsatz
Oekonomisches Zentrum Kehrsatz
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Das gemeinsame Lachen sorgt dafür, dass alle seit Jahren mit viel Enthusiasmus dabei sind. (Bild: Danielle Liniger)
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