Piazza-Bar, Maharaja Palace, Albert&Frida

Gastro-Brief #2 – News vom 3. September 2025.

25_HS_Gastrobrief_11
(Bild: Silja Elsener)

🐈+ 🍹    Kaum hat das Pop-up Kater Karlo den PostParc verlassen, hat das Lokal ein neues Daheim: Ab dem 3. Oktober eröffnet Kater Karlo für drei Monate im ehemaligen Kino Jura (inklusive Raucherbereich im UG). Das ist dort, wo vormals das Maison für Nachtschwärmerei sorgte. Damit sich das Eventlabel Mosaik, das Kater Karlo ins Leben gerufen hat, nicht selbst konkurrenziert, schliesst es seinen Club Sir Edward Rabe in der Aarbergergasse dieses Wochenende. Die Gin-Bar Kuckuck in der Genfergasse schloss bereits vor den Sommerferien. 

🍴    Aus dem Bistro Albert & Frida wird das Hotel & Bistro Pêle-Mêle. Das verwunschene schmucke Lokal befindet sich bei der Untertorbrücke. Es bekommt nicht nur einen neuen Namen, sondern auch neue Pächter: Eine bunt gemischte 10-köpfige Crew, u.a. aus dem Dunstkreis des Sous Soul übernimmt und will hier im Brasserie-Stil kochen. Ende September und damit nach 16 Jahren übergeben Angela und Patrick Stadelmann die Schlüssel. Sie ziehen ab Dezember ins Bistro Martin Pêcheur beim Hagneck-Kanal, das sie auf den Namen Hagneck-sur-Mer umtaufen.  🥪+ 🫕    Auch am Hirschengraben gibt es eine Rochade: Michele Graniello und Ramona Augstburger führen seit 2018 die immer proppenvolle Piazza Bar. Nun übernimmt das Gastropaar schräg vis-à-vis das Lokal der Salatbar Dean & David. Salat wird es dort weiterhin geben, tagsüber als Füllung in Focaccia-Sandwiches. Abends wird das Lokal zur Cocktailbar. Und damit nicht genug: Im Dezember stellen die beiden am Hirschengraben einen Weihnachtsrummelplatz mit Glühwein und Fondue auf. 

🧀    Schon mal was von einem Käse-Humidor gehört? Das ist ein Raum, der auf 16 Grad gekühlt ist und eine 90-prozentige Luftfeuchtigkeit hat. Perfekte Lagerbedingungen für Käse. Im Wankdorf Coop steht seit neuestem ein solches «Chäs-Hüsli», geführt von der Käserei Baumann aus Zollikofen. Ihr Sortiment befindet sich mit 250 Käsesorten auf Augenhöhe mit demjenigen des Käseladen «Chäsbueb», der in der Kramgasse und im Loeb Lebensmittel geschäftet. Dieser Laden gehört übrigens zum Emmi-Konzern.  🍛    Singha Gurbachan will sich mit dem bekannten Maharaja Palace wieder nur auf ein Restaurant konzentrieren und ist nur noch an der Aarbergergasse zu finden. Am Standort an der Morillonstrasse ist nun das Restaurant Kabul eingezogen, das afghanisches Essen serviert.  🎶    In der neuen Festhalle hat das Café des Artistes eröffnet, wie eine riesige Plakatwerbung verkündet. Vor Ort steht etwas verloren eine Containerbar mit Palmen und Stühlen. Drinnen wartet ein Klavier auf flinke Finger und die Bar ist schön luftig gestaltet. Fehlt der goldenen Halle ringsherum nur noch die Begrünung, damit der Platz zum Begegnungsort mutiert. 🍕    Das Da Carlo an der Effingerstrasse ist unter neuer Führung: Danijel Djakovic hat von Gianni Masullo übernommen, der das Lokal über drei Jahrzehnte geführt hat. Der neue Wirt ist gebürtiger Serbe, kam als Vierjähriger in die Schweiz und lernt nun fleissig Italienisch, um das Lebenswerk von Masullo im gleichen Stil weiterzuführen. Eine Stammgästin soll Heidi Maria Glöckner sein. Welches wohl die Lieblingspizza der Berner Schauspielerin ist?

Das Beste zum Schluss: Wundergetränk 🥤    US-Model Hailey Bieber ging mit einem Smoothie viral, der dank Kollagen das Aussehen verbessern soll. Jetzt gibts einen ähnlichen Drink in Bern in der Energy Kitchen im Loeb zu kaufen – angeboten von Dr. Glow. Glaubt man dessen Promotorinnen, soll das Wundergetränk Haare, Haut und Nägel zum Strahlen bringen. Der kleine Haken: Ein Becher kostet 18 Franken.

Du willst regelmässig Gastro-News aus Bern? Hier kannst du den Gastro-Brief von Food-Journalistin Claudia Salzmann abonnieren. Er landet zwei Mal pro Monat in deinem Postfach.

Ohne Dich geht es nicht

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Das unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Das geht nur dank den Hauptstädter*innen. Sie wissen, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht und ermöglichen so leser*innenfinanzierten und werbefreien Berner Journalismus. Dafür sind wir sehr dankbar. Mittlerweile sind 3’000 Menschen dabei. Damit wir auch in Zukunft noch professionellen Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 3’500 – und mit deiner Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die «Hauptstadt» und für die Zukunft des Berner Journalismus. Mit nur 10 Franken pro Monat bist du dabei!

tracking pixel