Kopf der Woche: Evi Allemann

Am Mittwoch wurde Evi Allemann als neue Regierungspräsidentin gefeiert. Und erhielt einen Leuchtturm.

kdw-allemann
(Bild: Christine Strub)

Am Mittwochabend startete Evi Allemann (SP) mit einer Feier in ihr Jahr als Regierungspräsidentin des Kantons Bern. Ihr wurde auf der Dachterrasse des Messezentrums Bernexpo vor versammelter Berner Polit-Elite ein Leuchtturm übergeben. Er ist etwa 20 cm hoch und wurde im Massnahmenzentrum St. Johannsen hergestellt. Allemann erhielt ihn vom abgetretenen Regierungspräsidenten Philippe Müller (FDP). 

Ein Leuchtturm diene der Orientierung, warne vor Untiefen und ermögliche einen kritischen 360-Grad-Blick auf den Kanton, sagte Müller in seiner Rede. Er lobte auch den ausgezeichneten «Spirit», der das Regierungsrats-Kollegium unter sich habe, «Medienkampagnen» hin oder her. Er wünschte seiner Nachfolgerin, dass sie ihre Leichtigkeit und Geradlinigkeit beibehalte. Ausserdem könne sie im Präsidialjahr Akzente setzen.

Evi Allemann will sich für ihr Jahr als Regierungsratspräsidentin auf die digitale Transformation fokussieren. «Ich freue mich, hier an einem von vier Entwicklungsschwerpunkten des Kantons zu feiern», kommentierte Allemann die gewählte Location im Wankdorf. An der Feier hielt sie keine eigentliche Rede, sondern wurde von Moderator und Kabarettist Gerhard Tschan interviewt. Zum Beispiel mit der Frage, wie sie sich von all ihren Tätigkeiten erhole: «Gelati mit der Familie.»

Das Präsidium wird unter den Mitgliedern des Regierungsrates jeweils im Wechsel für ein Jahr vergeben. Als Präsidentin leitet Allemann die wöchentlichen Sitzungen der Regierung. Die 45-Jährige ist Vorsteherin der Direktion für Inneres und Justiz. Sie war von 1998 bis 2003 Grossrätin und wurde dann die jüngste Nationalrätin. In der Berner Regierung sitzt sie seit 2018.

tracking pixel

Das könnte dich auch interessieren