«In der Keramik könnte ich mehrere Leben verbringen»
Porträtkolumne #3: Eva Vogelsang kreiert immer wieder neue Produkte und träumt von der Entwicklung von Restaurantgeschirr.
«Mein Vater ist Ofenbauer, als Kind knetete ich oft in seiner Werkstatt auf Ton herum. Heute arbeite ich als selbstständige Keramikerin in meiner eigenen Werkstatt und entwickle Produkte und Objekte aus Porzellan. Alleine und in Kooperationen entstehen Kleinserien oder Einzelstücke. Immer wieder fasziniert es mich, aus einem Klumpen Ton etwas zu erschaffen. Die Keramik ist nicht das lukrativste Business, doch es macht mich trotzdem sehr reich. Zum Beispiel mit der Freiheit, immer wieder neue Wege zu gehen und Dinge zu entwickeln. In der Keramik könnte ich mehrere Leben verbringen, so gross ist die Vielfalt an technischen und gestalterischen Möglichkeiten und Produktionsarten. Mein momentaner Traum ist es, Keramik für Restaurants zu entwickeln und so auch das Handwerk in der Gesellschaft zu platzieren. Darauf hätte ich mega Lust.»
Eva Vogelsang, 38-jährig, führt im Liebefeld mit zwei Kolleginnen das Keramikatelier Kollektiv Krater.