Hauptsachen-Talk: Touris sind immer die anderen

Das Tourismus-Business blüht – aber mit ihm auch Overtourism und Treibhausgas-Ausstoss. Wohin reisen wir? Darüber diskutieren wir im Hauptsachen-Talk am 29. Januar.

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Ist das schon zu viel oder gerade erst der Anfang? Der Tourismus lässt auch Meinungen aufeinanderprallen. (Bild: Marion Bernet)

Sag mir, wohin du reist, und ich sage dir, wer du bist. Unsere Reiseziele verraten viel von uns, erzählen manchmal gar von einer lebenslangen Liebesbeziehung zu einem Ort. Doch wie lange können wir die aktuelle Form des Tourismus noch aufrechterhalten? 

Die Stadt Bern hatte 2023 einen Rekord bei den Logiernächten, der Flughafen Zürich steht vor einem neuen Rekord bei den Passagierzahlen. Die Schweiz ist eine beliebte Destination und Schweizer*innen bereisen fleissig die Welt – Klimawandel hin oder her. Die Folgen sind spürbar: Ortschaften wie Lauterbrunnen klagen über Overtourism, in Barcelona und anderswo werden Einheimische durch Airbnbs verdrängt. Doch wird man die Geister, die man einmal rief, so schnell wieder los?

Und muss «mehr Reisen» immer gleichbedeutend sein mit steigenden Risiken für Umwelt und Gesellschaft? Oder erleben wir bereits eine Trendumkehr und nachhaltige Modelle des Reisens setzen sich durch – zumindest hierzulande? Dazu diskutiert die «Hauptstadt» mit Branchenvertreter*innen, Betroffenen und Autor*innen:

  • Vanessa Bay, PR-Expertin und VR-Präsidentin von Travelnews, dem wichtigsten Schweizer Branchenmagazin für Reisen.
  • Maja Haus, Autorin des Buchs «Closeby», das sich mit nachhaltigem Reisen auseinandersetzt, und Verantwortliche Initiativprojekte bei den Grünen Schweiz.
  • Karl Näpflin, Gemeindepräsident von Lauterbrunnen, Betroffener und Manager von Touristenströmen.
  • Manuela Angst, CEO von Bern Welcome, bemüht um Balance zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit am Tourismusstandort Bern. 

Moderiert wird das Gespräch von Nicolai Morawitz, Redaktor bei der «Hauptstadt». Der Talk findet am Mittwoch, 29. Januar 2025 um 19.30 Uhr auf der Kleinen Bühne des Progr statt. Eintritt frei, Kollekte.

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