Die Eichholz-Baustelle im Sucher
Noch bis Ende März wird im Eichholz das unterspülte Aareufer saniert. Dafür ist sogar ein Helikopter im Einsatz. «Hauptstadt»-Fotograf Simon Boschi zeigt die filigrane Ästhetik der schweren Wasserbaumaschinen.
«Das Wetter dirigiert uns», sagt Silvia Hunkeler, Projektleiterin Wasserbau des kantonalen Tiefbauamts. Sie koordiniert die «Ufersanierung Aare Eichholz-Dählhölzli». Wir gehen über die Baupiste, unter der sich die beliebte Liegewiese des Eichholz im Winterschlaf befindet. Einzelne Spazierende sind unterwegs, das etwas entfernte Surren der Bagger ist zu hören.
Heute Dienstag und morgen Mittwoch kommt sogar noch das Rattern eines Helikopters dazu: Wie die Stadt Bern mitteilt, werden entlang des rechtsseitigen Uferwegs zwischen Dählhölzli und Elfenau Bäume gefällt. Im steilen Gelände sei der Einsatz von schwerem Gerät nicht möglich, deshalb setze man für den Holztransport einen Helikopter ein. Grund des Holzschlags sei die Verbreiterung des Uferwegs. Die gefällten Bäume werden laut der Mitteilung der Stadt durch Neupflanzungen im Löchligut ersetzt.
Als ich Ende November zwei Stunden auf der Baustelle verbrachte, bot das Wetter klassisch verhangenes, kühles Berngrau, abwechselnd mit aufgerissenen Wolken hinter einer Regenwand, durch welche die Sonne blickte. Eigentlich ein typischer Herbsttag in Bern. Was mich interessierte, waren die Arbeiten, mit denen das Aareufer so in Form gebracht werden soll, dass es den Wassermassen während den nächsten 80 Jahren standhält.