Kopf der Woche: Elena Lanfranconi

Elena Lanfranconi ist die jüngste Frau Major der Schweizer Armee. Nun wird die 27-Jährige Gemeinderätin von Worb.

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(Bild: zvg)

Elena Lanfranconi ist eine beschäftigte Frau. Eben erst war die 27-Jährige vier Wochen im WK, wo sie im April zur jüngsten Frau Major der Schweizer Armee ernannt worden ist. Dazu arbeitet sie fünf Tage die Woche als Beraterin in einer internationalen Wirtschaftsprüfungsfirma in Zürich. Und ab Mitte November wird sie für die FDP im Gemeinderat von Worb sitzen. Notabene als einzige Frau im 7-köpfigen Gremium. Sie löst Lenka Kölliker ab, die sich auf ihre Tätigkeiten als Sportfunktioniärin konzentrieren wird.

«Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe», sagt Lanfranconi, die bereits seit acht Jahren im Worber Parlament sitzt und seit 2022 Fraktionschefin der FDP ist. Der Wechsel von der Legislative in die Exekutive werde eine grosse Veränderung für sie. «Der Aufgabenumfang wird grösser», sagt sie, deshalb habe sie das Engagement auch erst mit ihrem Arbeitgeber besprechen müssen. «Aber ich finde es wichtig, dass der Arbeitsaufwand nur so hoch ist, dass Politik für alle Berufstätigen möglich bleibt.»

Worb hat immerhin 11’500 Einwohner*innen, die Gemeinderäte arbeiten im Milizprinzip. Vom Militär her ist Lanfranconi sich gewohnt, dass sie oft die einzige Frau ist. «Es kommt nicht drauf an, wer im Rat sitzt», findet sie. «Man muss als Team zusammenarbeiten und gemeinsam Lösungen finden.»

Elena Lanfranconi, deren Vater auch in der FDP ist, sagt das in klaren und geschliffenen Worten. Politik, Gesellschaft und Wirtschaft hätten sie schon immer interessiert. Und Worb liege ihr am Herzen. «Es ist eine Gemeinde, die noch viel Potential hat.»

Das freiwerdende Dossier im Worber Gemeinderat sind die Finanzen. Man kann sich gut vorstellen, dass die begeisterte Trail-Runnerin auch diese neue Herausforderung mit Leichtigkeit meistert.

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