Klimakrise in Bern: Was tun?
Der siebte «Hauptsachen»-Talk im Progr findet am 31. Mai, 19.30 Uhr statt. Es geht um die Klimakrise.
Netto Null bis 2045 lautet das Ziel der Stadt Bern. Ein Bericht im letzten Herbst hat gezeigt: Die Stadt ist nicht auf Kurs. Was muss passieren, damit die Emissionen runtergehen? Wie kann sich Bern für die Folgen der Klimakrise rüsten? Und welche Rolle spielt dabei die Bevölkerung?
Es diskutieren:
Meret Schefer, Klimastreik Bern
Jelena Filipovic, Stadträtin Grünes Bündnis
Matthias Meier, Dozent Berner Fachhochschule
Meret Schefer ist Klimastreikerin der ersten Stunde. Seit März 2019 hat sie schon jede denkbare Rolle im Berner Klimastreik übernommen und setzt sich weiterhin für die Bewegung ein. Der Aktivismus gebe ihr «Handlungsmacht» – trotzdem empfinde sie die Klimakrise als grosse psychische Belastung.
Das Problem der Klimaangst kennt auch Jelena Filipovic. Sie hat deswegen den Weg in die institutionelle Politik eingeschlagen und sitzt seit Januar 2021 für das Grüne Bündnis im Berner Stadtrat. Dort versucht sie, mit politischen Mitteln das Ausmass der Klimakrise so gering wie möglich zu halten und die Stadt Bern auf die Folgen der Erderhitzung vorzubereiten.
Matthias Meier ist Dozent an der Berner Fachhochschule und erforscht, wie eine nachhaltige Ernährung in der Stadt Bern aussehen könnte. Denn die Ernährung ist für knapp ein Drittel der Umweltbelastung in der Schweiz verantwortlich. Eine erste Idee hat Meier der «Hauptstadt» bereits verraten: «Die Stadt könnte Anbieter*innen von lokal und nachhaltig produzierten Lebensmitteln die Standgebühr auf dem Wochenmarkt erlassen.»
Der «Hauptsachen»-Talk findet am Mittwoch, 31. Mai, um 19.30 Uhr in der Aula im Progr statt. Türöffnung ist um 19 Uhr. Der Anlass ist eine Kooperation zwischen der «Hauptstadt» und dem Kulturhaus Progr. Moderation: Flavia von Gunten, Journalistin «Hauptstadt».