Wilde Zeiten im Landhaus
Zu Besuch im neu getauften Bistro Pêle-Mêle nahe der Aare.
1898! In diesem Jahr wurde der BSC Young Boys gegründet. Und das Landhaus im Altenberg nach einem Brand wiedereröffnet. Seither gehen in Hotel und Bistro mit verwunschenem Gärtchen, holzigem Ambiente, knarrenden Böden und gemütlicher Stimmung Gäste ein und aus.
Seit September hat das Bistro, das vorher 14 Jahre unter dem Namen Albert & Frida geführt wurde, neue Pächter*innen: Ein Teil der Sous-Soul-Crew hat übernommen und den Betrieb in Pêle-Mêle umbenannt. Zeit, dem Lokal nahe der Aare einen Besuch abzustatten.
Ich kehre mit Begleitung ein. Leider ist es zu kühl für die Gartenterrasse und wir setzen uns drinnen hin. Sofort wird uns die Karte gebracht: eine Kartonmappe, wie wir sie aus dem Zeichenunterricht kennen – nur in Mini-Form.
Kürbissuppe und Vegi-Hackbraten
Ich bestelle die erste Kürbissuppe dieses Herbsts, zusätzlich mit eingelegtem Gemüse (Fr. 12 plus Fr. 3 fürs Gemüse), meine Begleitung bekommt einen Nüsslisalat mit Ei, Birnen, Speck und Croûtons (Fr. 14). Beide Vorspeisen sind mit Gespür und Gusto abgeschmeckt.
Beim Hauptgang gibts Wildterrine mit gepickeltem Gemüse (Fr. 19). Das Gepickelte repetiert sich bei meinen Gängen, aber an diesem kulinarischen Déjà-vu bin ich mitschuldig. Die Terrine mit Feigenchutney schmeckt wunderbar.
Beim Vegi-Wildteller (Fr. 31) mit Marroni, Rotkraut, Büschelibirne und Spätzli wird die Begleitung nicht einfach abgespeist, indem das Fleisch weggelassen wird. Die Küchencrew um Ariane Leuenberger und Camel Höcklin hat einen Vegi-Hackbraten aus Linsen, Bohnen, Nüssen und Gemüse zubereitet. Dieser ist geschmacklich gelungen, beim Biss vermisst der Begleiter aber Arbeit für seine Zähne.
Der Service ist motiviert und charmant, das Küchentempo schnell: Nach einer Stunde haben wir gegessen und verlassen das Lokal glückselig. Ganz wie in Frankreich, wo man mit den 2- oder 3-gängigen Formules schnell und gut satt wird. Au revoir, wir werden wiederkommen.
Ohne Dich geht es nicht
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